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BIRTHING
Mobile Intercommunication for Maternal Health Services in Papua New Guinea
Vernetzung von Hebammen der University of Goroka in Papua-Neuguinea mittels einer mobilen Applikation
Projektbeschreibung
Die Gesundheitsversorgung ist für die Entwicklungsländer und deren Gesundheitswesen - insbesondere bedingt durch strukturelle Defizite sowie den Mangel an medizinisch qualifizierten Fachkräften - eine der größten gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen. Eine direkte Unterstützung der komplexen Versorgungsabläufe durch Informationstechnologie am Point of Care beim Patienten ist dafür bisher nicht realisiert worden.
In Papua-Neuguinea ist ein zentrales Problem die erhöhte perinatale Sterberate, welcher durch eine erhöhte quantitative und qualitative Ausbildung von Hebammen entgegengewirkt werden soll. Zur Unterstützung und Ausweitung dieser Initiative zielt das vorliegende Vorhaben darauf ab, die Hebammen nach ihrem Studium mittels einer Smartphone-Applikation zu vernetzten, um durch den Erfahrungsaustausch untereinander und der Anbindung an die Universität die Kenntnisse der Hebammen zu erweitern und auf dem aktuellen Stand der Forschung zu halten. Dadurch kann die Qualität der Versorgung am Point of Care und somit die Sicherheit der Mütter und ihrer Kinder erhöht werden. Aus Sicht der Projektpartner, gilt es, das Konzept durch zeitgemäße Integration aller Akteure in die bestehenden Prozesse der Gesundheitswirtschaft vor Ort einzubetten, damit die Akzeptanz bei den beteiligten Interessensgruppen sowie ein entsprechender Mehrwert für diese erzielt wird.
Weiterführende Informationen über BIRTHING sind im Presseportal der Universität Osnabrück verfügbar!
Die verfolgten Ziele sind u. a.:
Einrichtung einer internationalen und interdisziplinären Kooperation mit der School of Midwifery der Partnerhochschule der University of Goroka sowie dem dortigen Centre for Social and Creative Media zur optimierten Bearbeitung des Themenkomplexes.
Anwendung der Vorteile mobiler, informationstechnologischer Unterstützung in der integrierten Gesundheitsversorgung am Point of Care.
Potenzial des Ansatzes für den internationalen Markt insbesondere Entwicklungsländer mit speziellen strukturbedingten Gegebenheiten für (mobile) IT im Gesundheitswesen soll erkennbar werden.
Projektkonsortium
Das Projekt wird am Lehrstuhl für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück durchgeführt in Kooperation mit dem Centre for Social and Creative Media und der School of Midwifery der University of Goroka (UOG), Papua-Neuguinea.
Förderung
Die Förderung der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern des Asiatisch-Pazifischen Raums und der Region Lateinamerika und Karibik in der Forschung gilt als erklärtes Ziel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird durch das internationale Büro gefördert.
Laufzeit
01.03.2015 bis 30.06.2017